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Marokko
Erlebe unsere Marokko-Reise mit uns

Erlebnis

Die Marokko-Reise führt die Gruppe von der quirlig-bunten Altstadt Marrakeschs in die einsamen Berge des Hohen Atlas, wo sie auf ursprünglichen Maultierpfaden spektakuläre Trails erleben. Trotz einiger Pannen zu Beginn wird die Tour durch authentische Berberdörfer, staubige Pfade und orientalisches Flair zu einem unvergesslichen Abenteuer. Mit vielen Eindrücken, ein paar Schrammen und großer Zufriedenheit kehrt die Gruppe zurück nach Hause. ...Mehr Erfahren

Weitere Informationen zur Marokko-Reise von Mountainbikereisen.ch

Galerie

Geschichte

1001 Trails in Marokko (2017)

Nachdem wir bereits in Kappadokien in eine andere Welt eingetaucht sind, wollen wir das zwei Jahre später wiederholen. Im hohen Atlas in Marokko gibt es ganz viele Maultierpfade. Diese Tiere sind die besten Trailbauer, welche man sich vorstellen kann. Diese Trails wollen wir für uns entdecken. Mit einem Direktflug nach Marrakesch ist diese für uns exotische Destination relativ einfach zu erreichen.

Am Flughafen der erste Schock. Ein Teilnehmer hat seinen Rucksack mit Pass im Taxi liegengelassen. So wird es schon zu Beginn der Reise etwas hektisch. Kaum hat Jonas seinen Pass zurück und steht im Flugzeug, schliessen sich die Türen und der Flieger hebt ab. In Marrakesch werden wir vom Flughafen zur Agentur unseres Partners gefahren. Wir wollen die Bikes zusammenbauen, damit wir am nächsten Tag so schnell wie möglich in die Trails kommen. Jonas öffnet seine Tasche. Er macht grosse Augen, als er anstatt seines Werkzeugs und seiner Bikekleider, Damenunterwäsche in den Händen hält. Taschen vertauscht! Auch auf unser Zureden will er die Kleider nicht anziehen und so geht es zurück zum Flughafen. Nach ein paar Stunden kommt eine attraktive Dame mit Jonas Tasche daher und die Erleichterung zeichnet beiden ein breites Lächeln in ihre Gesichter. Ich bin einigermassen erleichtert und hoffe, dass das nicht so weitergeht.

In Marrakesch werden wir in einem wunderschönen Riad einquartiert. Diese Hotels mit grossem Innenhof sind so etwas wie stille Oasen im unglaublich hektischen Treiben der Altstadt. Ein bisschen Sightseeing in der Stadt muss am ersten Tag sein. Wir quetschen uns durch die Massen der engen Gassen und lassen uns von einem kundigen Gewürzhändler die Geheimnisse seiner Mischungen verraten. Am nächsten Tag geht es mit dem Shuttle in die Berge. Der Kontrast könnte grösser nicht sein. Aus dem Gewühl der Grossstadt in die Einsamkeit der Berge. Was wir hier an Trails antreffen, ist Bikespass pur. Die Wege sind immer fordernd, denn hier im Atlas werden keine Trails geshaped. Diese dienen als Verbindungswege zwischen Bergdörfern und sind 100% authentisch! Die lokale Bike-Community hat ihnen vielversprechende Namen wie Magic Carpet oder String gegeben. Mal flüssig und schmal, dann aber wieder steinig und ruppig geht es in einer dicken Staubwolke durch die wunderbar farbige Landschaft. In den kleinen Berber-Dörfern laufen die Kinder mit lautem «Gejohle» in Scharen zusammen und wollen uns abklatschen. Es ist bei diesen Pisten nicht ganz einfach, den Lenker loszulassen. Ein paar Lackschäden gibt es auch. Nicht an den Bikes, sondern bei uns. Ein paar Schrammen gehören aber dazu, wenn da nur nicht links und rechts der Trails diese Kakteen wären. Es gibt nicht viele Flüsse zu queren. Auf einer kleinen Brücke zeigt uns Stefan aber den doppelten Schmidlin und landet kopfvoran mit Bike im kühlen Nass. Zum Glück bleibt er bei seinem Kunststück unverletzt. Die Unterkünfte sind einfach aber gepflegt und verbreiten den Zauber des Orients. Zu trinken gibt es aromatischen Pfefferminz-Tee, zum Glück aber auch wunderbar kühles Casablanca. Gegessen wird mindestens einmal pro Tag Tajine in allen möglichen Variationen.

Nach einer Woche bringt uns der Shuttle mit dem Kopf voll mit Bildern und leeren Beinen zurück nach Marrakesch. Genau die richtige Stadt, um unsere Heldentaten ausgiebig zu feiern. Irgendwie schaffen es aber trotzdem alle, am Morgen den Flug zurück in die Heimat zu erwischen. Die Müdigkeit zu Hause erklären wir mit den anstrengenden Touren.